SMCO-MAGNETE: DIE KORROSIONSBESTÄNDIGEN
Der Werkstoff SmCo (Samarium-Cobalt) wurde vor über 40 Jahren entwickelt und leitete das Zeitalter der Permanentmagnet-Motoren ein. Zu jener Zeit waren diese Seltenerdmetalle sehr teuer. Im Verlaufe der 1980er Jahre wurde der Werkstoff SmCo zunehmend durch NdFeB-Magnete ersetzt. Heute ist dieser Werkstoff wegen der explosionsartigen Preiserhöhung der Seltenerden Neodym und Dysprosium (ND / Dy) wieder interessant für Anwendungen bei höheren Temperaturen (150°C und höher). Dem Material sind jedoch Grenzen in Bezug auf die höchstmögliche Remanenz gesetzt.
SmCo-Magnete zeichnen sich durch eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit, einen kleinen Temperaturkoeffizienten und eine wesentlich höhere Einsatztemperatur gegenüber NdFeB-Materialien aus. Ein Nachteil von SmCo-Magneten ist die ausgeprägte Brüchigkeit des Materials – ein Aspekt, den es bei der Verarbeitung besonders zu berücksichtigen gilt. Für gewisse Anwendungen werden die Magnete galvanisch oder durch KTL (Kathoden-Tauchlackierung) beschichtet.
Sm2Co17 benötigen eine wesentlich höhere Magnetisierfeldstärke als SmCo5.